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Die Mutternacht - die Nacht durch die das Licht erwacht!

Autorenbild: Eva-MariaEva-Maria

Aktualisiert: 20. Dez. 2024


Das Dunkel verbirgt immer ein Geschenk.... die Sterne, den neuen Tag - das Licht!
Das Dunkel verbirgt immer ein Geschenk.... die Sterne, den neuen Tag - das Licht!

Die Wintersonnenwende, die längste und gefühlt die dunkelste Nacht des Jahres. Modraniht, die Mutternacht. In dieser Weihe-Nacht am 21.12., der tiefsten, heilvollsten Nacht wird das Licht aus der Dunkelheit, dem dunklen Schoss von Mutter Erde wiedergeboren. Die Sonne kehrt in den Schoss von Mutter Erde und wird durch diesen wiedergeboren. 3 Tage so heißt es, hält diese tiefe dunkle Zeit an. Die Kraft des Weiblichen, aus dem Dunkel heraus bringt sie das Leben auf die Erde, in das Licht hinein.


In der Zeit, als der Klerus noch keinen Einfluss auf unsere Jahreskreisfeste hatte, wurde in dieser dunklen Zeit die Mutter, die gebärende weibliche Kraft geerehrt und geschützt, die neues Leben erschafft. Das Weibliche wurde respektiert, geschätzt und verehrt, weil es Leben schenken kann.


Mitten in dieser dunklen Jahreszeit richten wir unsere Aufmerksamkeit ganz nach innen. Es ist Zeit still zu werden, sich auszuruhen. Wenn es dunkel ist und wir nicht weit sehen können, ist es wichtig, eine tiefe innere Verbindung zu haben, in sich verwurzelt zu sein. Sich darin üben, in sich selbst Geborgenheit zu erfahren und auf die innere Stimme, die Intuition zu hören. Wir lernen wieder, uns mehr auf uns selbst zu verlassen, unseren eigenen Kompass, sich weniger im Außen zu orientieren.


Für diese Zeit gibt es im Außen nun nicht viel zu tun. Die Natur zieht seit Mabon ihre Säfte zurück, die Bäume lassen los und wir Menschen holen die Ernte ein.

Wir bringen den Garten in Ordnung und so langsam bringen wir Begonnenes zu Ende. Wir machen alles Winterfest und spätestens ab Samhain ist es wirklich kalt, ungemütlich und es dunkelt zunehmend früher.

Alles zieht sich zurück, wir gedenken unseren Wurzeln und wissen von dort kommt die Kraft.



Kehre ein in die Dunkelheit, in deine eigene Dunkelheit. Besuche deine Schatten und lerne Dich selbst neu kennen.
Kehre ein in die Dunkelheit, in deine eigene Dunkelheit. Besuche deine Schatten und lerne Dich selbst neu kennen.
 Wahrlich, keiner ist weise, der nicht das Dunkel kennt.

Hermann Hesse - im Nebel



Und nun ist die Zeit gekommen, in der wir uns voll und ganz in die Dunkelheit fallen lassen dürfen. Wie eine liebende Mutter legt sich die Dunkelheit sanft um uns und hüllt uns ein in eine Magie von Stille, schweigen und Heilung. Wissen wir nicht mehr weiter, so können wir uns jetzt in die Arme der mütterlichen Dunkelheit hinein sinken lassen, in das Nicht-Wissen, können beginnen zu lauschen und zu spüren. In dieser Hingabe, in unserem Sein kann sich so in uns der neue Weg beginnen zu entfalten. Genau so, wie in diesen dunklen Wintertagen unsichtbar das neue Jahr heran reift. Nicht greifbar, aber irgendwie fühlen wir es, das Neue liegt in der Luft!


So ist seit Anbeginn der Zeit der 21. Dezember das große Ereignis im Jahr. Diese Mutternacht bildet den Auftakt und den Übergang in die magische Zeit der Rauhnächte. Eine Zeit und ein Raum „dazwischen“, zwischen den Zeiten und zwischen den Welten, um zu entspannen, zu empfangen, zu genießen. Ja, zu feiern, die weibliche Energie in den Mittelpunkt zu stellen und so wieder zurück in die Ordnung zu finden. Eine Ordnung, die verrückt wurde und so ist im Lauf der Jahrhunderte die Welt aus der großen kosmischen Ordnung gefallen.




Du musst die Dunkleheit spüren um das Licht zu lieben.  Argyris Eftaliotis
Du musst die Dunkleheit spüren um das Licht zu lieben.  Argyris Eftaliotis




Sei authentisch, habe DU den Mut und geh voran, durch die Dunkelheit.

Die wahren Lichtträger sind die, die sich auch ihrer Dunkelheit bewusst sind und trotzdem aufrecht, wahrhaftig und kraftvoll voranschreiten.

Du bist das Licht, das Du suchst.

Dein Licht kommt aus deiner Dunkelheit, fühle es und nimm es an!


„Damit das Licht so hell scheint, muss die Dunkelheit vorhanden sein.“ (Francis Bacon)


So wünsche ich Dir von ganzen Herzen eine stille und wohltuende Zeit der Dunkelheit. Tauche ein in diese heilende und kraftvolle Zeit und erkenne das Geschenk darin. Du bist das Geschenk, dass neu geboren auf diese Erde kommt. Immer wieder, alle Jahre wieder, zur Mutternacht.


Herzensgrüße Eva-Maria




Ich freue mich, wenn Dir dieser Beitrag gefallen hat und ich danke Dir für die Zeit, die Du mir geschenkt hast. Gerne darfst Du den Artikel teilen.



Falls Du Fragen oder Anregungen hast melde Dich sehr gerne unter: info@seelenpfadreise.de 


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