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Rauhnächte - die heiligen Nächte

Aktualisiert: vor 2 Tagen

Die rauhen Nächte voller Magie

Die Zeit der zwölf (13) heiligen Nächte, zwischen den Jahren,

voller Zauber, Magie und alten Traditionen!





Bedeutung und Ursprung der Rauhnächte?


Rund um die Rauhnächte gibt es viele Weissagungen, Bräuche und Rituale, die teilweise Jahrhunderte alt sind. Die Zeit der Rauhnächte zwischen Heiligabend und dem Dreikönigstag (6. Januar) sind in einer Epoche entstanden, in der die verschiedenen Erscheinungen der Natur beängstigend war, auch die Dunkelheit war nur schwer zu vertreiben. Eine sehr dunkle Zeit mit nur kurzen Tageslichtphasen. Die Menschen glaubten damals, dass in den oft stürmischen und kalten Winternächten böse Mächte wirkten, die ihnen schaden wollten, da es ja auch um das Durchkommen ging, die dunkle und kalte Zeit überstehen und überleben, bis der Frühling wieder kommt.

An Silvester, sollte dann die sogenannte „Wilde Jagd“ beginnen. Es wurde sich erzählt, dass in dieser Zeit die Seelen der Toten und die Geister Zugang zur Welt der Lebenden haben. Die Rauhnächte sind seit jeher von Mythen und Sagen umrankt, weshalb auch heutzutage noch einige der Bräuche ausgeübt werden.

Der Ursprung der Rauhnächte geht vermutlich auf den germanischen Mondkalender zurück, der ein Jahr mit zwölf Mondmonaten und 354 Tagen bezifferte. Die zum heutigen Sonnenkalender feglende Tage, wurden als Tage außerhalb der Zeit angesehen. Ein fester Kalender mit Jahreswechsel wurde erst mit dem gregorianischen Kalender eingeführt. Es gab regional unterschiedliche Termine des Jahresanfangs, wie auch heute noch bekannt (keltischer, astrologischer Jahresanfang). Diese Tage werden als die Nächte zwischen den Jahren genannt und einem Mythos zufolge sind an diesen Tagen die Kräfte der Natur außer Kraft gesetzt und die Tore zu einer anderen Welt stehen offen. In dieser Zeit haben Lichtwesen, Geister, Engel, verstorbene Seelen und andere "übernatürliche" Gestalten freien Zugang zu unserer Welt haben und umgekehrt.

Man kann sich heute kaum mehr vorstellen, wie die kurzen Wintertage wohl für die Menschen waren, bevor es elektrisches Licht und Zentralheizungen gab. Im Kerzenschein den Abend zu verbringen, und zwar nicht, weil man es gemütlich findet, sondern weil es die einzige Möglichkeit war.

In den langen Nächten hatten die Menschen viel Zeit und erzählten sich allerlei Geschichten, auch von unheimlichen Begegnungen in und mit der dunklen, rauhen Natur und Begegnungen mit Geistern die Leid über die Familie brachten. So ist wohl die bekannteste Geschichte, die von der Percht (Göttin der Rauhnacht) und die der wilden Jagd. In den rauen Nächten, wenn der Schleier sich hebt und das Geistreich offen steht, jagen die Seelen der Toten als Geisterheer über den Himmel. In dieser Zeit soll man sich besonders achtsam zeigen, die Arbeit ruhen lassen und die Ahnen und Naturwesen würdigen. Man hatte den Glauben, dass sich ansonsten im bevorstehenden Jahr, Unheil, Not, Krankheit und Leid zeigt. Die Zeit zwischen den Jahren fühlt sich heute manchmal schon ein wenig unwirklich an – der Effekt wird damals nur noch größer gewesen sein. Kein Wunder, dass man sich in dieser Zeit, mit den Ritualen und Bräuchen beschäftigte und sich auch der Geisterwelt näher fühlte. Es ist die Zeit, sich von den Spuren des alten Jahres zu erholen, in sich einzukehren und das Schicksal neu zu weben.



Vermehrt im Alpenland war es Brauch, diese Gestalten, die sich mit der Dunkelheit anlegen, auch mit Masken und Glocken darzustellen. Sie sollen mit ihrer Glocke, nach populärer Deutung den Winter bzw. die bösen Geister des Winters austreiben.

Perchten treten in den Rauhnächten zwischen Weihnachten und Neujahr auf, um die Ruhezeiten und Sauberkeit des Hauses für diese Tage zu überwachen.




Brauchtum früher und heute


Es gibt wirklich zahlreiche und auch einige regionale Rituale oder Bräuche zu den Rauhnächten. Einige davon sind bis heute noch bekannt und werden bewusst oder unbewusst gelebt, ohne zu wissen woher sie kommen. Vielleicht sind dir noch einige bekannt, z.B. dass keine Wäsche gewaschen wird, dami sich die bösen Geister nicht in der trocknenden Wäsche verfangen. Meine Oma hat mir das immer erzählt, dass das so gemacht wird und ich gestalte das bis heute so. Vor den Weihnachtstagen wurde das Haus immer gründlich geputzt und alles in Ordnung gebracht, um die Geister nicht zu erzürnen. Heutzutage ist es immer noch weit verbreitet einen Weihnachtsputz durchzuführen. Ich sortiere bewusst vor den Rauhnächten aus, trage den Schmutz und den Staub hinaus, damit ich in den Rauhnächten keine alten Energien aufwecke. Nach dem Räumen, Putzen und Aussortieren, wird ordentlich geräuchert und energetisch gereinigt. Schon immer wurde und wird zu dieser Jahreszeit viel geräuchert. Es wird mit verschiedenem Räucherwerk geräuchert und gereinigt, ich verwende vorzugsweise heimische und eigenhändig gesammelte Blüten, Blätter oder auch Wurzeln. Früher schon, durfte ich als Kind erleben, wie meine Großeltern und meine Eltern das Haus und die Stallungen geräuchert haben. Meine Mutter erzählte mir immer, dass in diesen heiligen Nächten wohl die Tiere sprechen können. Es wird geräuchert, um zu einem Schlechtes und schwere Energien zu vertreiben oder Kraft und Glück zu spenden.


Eine Kerze steht im Fenster oder vor der Tür für alles was Dunkel ist, für alles was Licht braucht und für jedes Lebewesen, dass sich nach etwas Licht und Wärme sehnt. Das Licht, ein Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit. Die Kerze erinnert Dich und dein Gegenüber an das Licht, das DU selbst bist.

Es gilt Geliehens vor den Rauhnächzten zurückzugeben, Schulden zu begleichen und ausstehende Rechnungen zu begleichen. Aussprache mit Menschen sollten noch vor den heiligen Nächten stattfinden. Diese sind auch mit einem Aufräumen und ein in Ordnung bringen gleichzu setzen. Die Mensch früher hielten sich streng daran, denn es hieß damals, dass es großes Unglück bringt, weil die Dinge nicht in Ordnung gebracht wurden, nicht in Balance sind.

Neuere Rituale

Zu den alten Bräuchen sind im Laufe der Jahre auch neuere Rituale dazugekommen. Hierzu zählt z. B. das man Traum-Tagebuch führt und direkt am Morgen nach dem Aufwachen seine Träume aufschreibt. Die Grenzen zu anderen Welten sind verschwommen und das Unterbewusstsein empfänglich für diese Energien. Die Träume in diesen heiligen und magischen Nächten können Botschaften für das kommende Jahr sein.


Das Ritaul während der Rauhnächte Wünsche aufzuschreiben ist ein Klassiker geworden. Hierzu werden (am besten in der Thomasnacht, 21.12.) 13 Wünsche formuliert. Die Wünsche sollen positiv geschrieben sein und so als ob sie schon eingetroffen wären. dann wird in jeder Rauhnacht ein Wunsch verbrannt. Für diese Wünsche ist das Universum verantwortlich. Ein Wunsch bleibt übrig, dieser wird gelesen und für diesen ist man selbst verantwortlich. Aber auch hier gibt es verschieden Vorgehensweisen. Manche verbrennen die Zettel auch zusammen in der Drei Königsnacht oder erst an der Wintersonnwende im nächtsen Jahr.

Sind wir ganz frei von Dogmen und gestalten die Rituale mit Freude und Leichtigkeit, individuell. Das Räuchern ist immer noch eines der gängigsten Rituale. Vorallem das klärende Räuchern ist in den Rauhnächten sehr beliebt um Platz für das Neue zu machen.

Es gilt, sich von der Schwere des letzten Jahres zu verabschieden und loszulassen und sich öffnen für das Neue, öffnen für die Wünsche und Visionen. Das Licht und die Leichtigkeit einladen und begrüßen, für ein freudvolles und harmonischen neues Jahr.

Ich ziehe gerne noch ein Karte aus einem Orakel oder lese die Runen, um die Botschaften aus der Meditation oder der schamanischen Reise etwas abzurunden.

Ebenso geben mir das Wetter und das Geschehen im Alltag dienliche Hinweise für das neue Jahr. Ich spreche mit den Energien und den Elementen die mir besonders still oder auch auffallend begegnen. Meist schreibe ich dann alle Botschaften, die Eindrücke die ich machen durfte am Abend in ein besonders Büchlein. Jede Rauhnacht steht für einen bestimmten Monat im neuen Jahr, so kann ich während des Jahres rückblickend immer wieder spannende uns aussagekräftige Übereinstimmungen erkennen.




Die Rauhnächte laden ein zur Innenschau, zum bewussten loslassen von Altem, sie laden ein zu einem Rückblick auf das zu Ende gehende Jahr und gleichzeitig sich auszurichten auf das Neue. Visionen und Wünsche zu manifestieren, ihnen Raum zu geben und sich zu öffnen für all das was kommen mag.



Die Rauhnächte und ihre Zuordnung im Jahreskreis

Jede Nacht (jeder Tag) steht für einen Monat im Jahreskreis und einer Aufgabe

  • 25. Dezember – Januar: zurückblicken, Altes loslassen (Ahnen &Wurzeln)

  • 26. Dezember – Februar: still werden, zur Ruhe kommen

  • 27. Dezember – März: sich für andere und sein Inneres öffnen

  • 28. Dezember – April: auf sein Inneres vertrauen

  • 29. Dezember – Mai: sich Gutes tun, genießen (Lebensfreude)

  • 30. Dezember – Juni: verzeihen, vergeben, Beziehungen heilen

  • 31. Dezember – Juli: die eigenen Gefühle wahrnehmen

  • 01. Januar – August: Entscheidungen fürs neue Jahr treffen

  • 02. Januar – September: Impulse der letzten Nächte prüfen und sortieren

  • 03. Januar – Oktober: achtsam werden für das, was ist

  • 04. Januar – November: dankbar sein für das, was ist

  • 05. Januar – Dezember: den Sinn der Impulse der letzten Nächte erkennen

  • 06. Januar - die Pforten schließen sich. "Frau Holle-Tag" (13. Rauhnacht - Joker!)

Natürlich ist das hier auch nur ein Angbeot, gerne dürft ihr individuell fühlen, was sich in der jeweiligen Rauhnächt für ein Thema zeigt, wie die Energie des Rauhnachtstages ist und was das mit euch und eurem Leben zu tun hat.

Falls ihr die Rauhnächte ab 21. Dezember feierst, verschiebt sich natürlich die Zuordnung der Ruahnächte auf das jeweilige Monat im neuen Jahr.


Ich suche mir jedes Jahr eigene Themen, ganz individuell, die ich den einzelnen Tagen zuordne. Ein wichtiger Punkt ist mir in den Rauhnächten immer mit meinen Ahnen in Kontakt zu gehen. Auch die Familie zu würdigen und zu schauen, was braucht meine Familie, was bedeutet mir meine Familie, was kann im neuen Jahr besser laufen oder was gibt es für gemeinsame Pläne und Wünsche. Ganz wichitig ist für mich auch die Liebe zu mir, mich selbst wirkich annehmen zu können und zu lieben. Und die Liebe in mir zu fühlen, zu teilen und immer mehr aus der Liebe heraus zu handeln. Nach Innen zu gehen und mich selbst besuchen, mir immer wieder neu zu begegnen, in Liebe und Wertschätzung.

12 Nächte voller Liebe!




Die magische Zeit der Liebe


Die Rauhnächte wie wir sie heute erleben und gestalten können, bieten uns eine unbeschreibliche Reise zu uns selbst. Eine besondere Zeit, die für höchste Transformation, Klarheit und Bewusstheit steht.

Durch gezielte Innenschau und Innehalten kannst Du die Botschaften und Wünsche Deiner Seele für das kommende Jahr greifbar empfangen. In diesen 12 stillen Tagen und heilsamen Nächten ist Dir der Zugang zur geistigen Welt und dadurch zu deiner, Dich leitenden Seelenkraft so leicht wie nie. In denen wir das Wunder der Vollkommenheit in uns selbst erfahren dürfen.

Eine Zeit der Stille, der Selbstbegegnung und der tiefen Erkenntnisse, um umso kraftvoller und ermächtigter durchs kommende Jahr zu gehen.

Letzendlich gibt es keine Definition und Erklärung für die Magie der Rauhnächte, wir können sie aber auf ganz unterschiedliche und vielfältige Art und Weise erklären und zelebrieren. Alles ist Energie, alles schwingt, dass was wir anziehen was wir aussenden, dass das Große im Kleinen zu finden ist und andersherum, daher verstehe ich die Rauhnächte aus einer ganz anderen Perspektive noch einmal neu.

In genau diesem Wissen und aus meinen Erfahrungen mit den Rauhnächten, möchte ich Dich mitnehmen und Dich ermutigen, die Rauhnächte ganz intuitiv zu zelebrieren.

Achtsam, liebevoll und mit Wertschätzung, Dir gegenüber und alledem was lebt und was das Leben Dir zeigt.




Durch die Innenschau und das Anerkennen was ist, kommst Du in Frieden. In Frieden mit Dir, mit deinem Umfeld und mit allem was dich bewegt und umhertreibt.

Durch die Annahme deiner Erfahrungen und der Herausforderungen übernimmst Du Verantwortung für dein Leben und für Dich.

Nutze die Chance der Wandlungs- und Heilkraft der Rauhnächte, nutze das Feld der unendlichen Möglichkeiten und sei gut zu Dir. Blicke auf dich und dein Leben, wertfrei und wohlwollend. Fühle die reine Liebe die Du bist und teile diese Liebe mit anderen. Nimm an was das Leben Dir zeigt und teile was Du hast.

Und Du hast so viel zu geben, in Dir steckt so viel. Begib dich auf die Reise zu Dir selbst, begegne Dir ganz tief in Dir drin und erkenne wer Du bist und lebe dein Potenzial. Lebe Dich und entscheide für Dich und dein Leben.


In diesem Sinne tauche ein in die Magie der heilvollen stillen Nächte und sei dabei ganz achtsam mit Dir und mit dem was sich Dir zeigt. Sorge gut für dich und lerne dich Neu kennen. Erhalte die Botschaften aus Dir heraus, die Du für dich und deinen nächsten Schritt brauchst.



Herzensgrüße Eva-Maria


Ich freue mich, wenn Dir dieser Beitrag gefallen hat und ich danke Dir für die Zeit, die Du mir geschenkt hast. Gerne darfst Du den Artikel teilen.


Falls Du Fragen oder Anregungen hast melde Dich sehr gerne unter: info@seelenpfadreise.de










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